Berlin 2014 in Text und Bild. Ein kleiner Reisereport.
Nach Längerem, zog es mich einmal wieder in die Bundeshauptstadt. Bunt ist es dort und in fast jedem Club gibt es so etwas wie eine Art Erlebnis-Spielplatz für junggebliebene und vergnügungssüchtige Erwachsene. Erste Club-Station war das „Humboldthain“ in Wedding. Man sieht und hört den Club schon, wenn man über das U-Bahngleis schreitet. Dort war am Freitag eine Technoparty mit dem aus Hong-Kong stammenden und in Chicago lebenden Steven Tang von „Emphasis Recordings“ und dem DJ Still Deep. Im Outdoorgarten mit gediegener Beleuchtung ringsherum um ein altes Industriegemäuer, gab es weitere Theken, Sitzecken und eine Tischtennisplatte. Das mit der Tischtennisplatte fand ich sehr nett und ich habe mir sagen lassen, dass es in mehreren Lokalitäten so was wie Tischtennis zu Musik gäbe. Im Humboldhein jeden Dienstag. – Nett. Samstags gab es dann erst einen Thali bei „der Imbiss„, einem kleinen Inder auf der Kastanienalle, der als pregnantes Erkennungszeichen ein umgedrehtes MC Donaldlogo hat. Als Vinyl-Junkie, der ich nun mal immer noch bin, zog es mich dann zum „Kotti“ nach Kreuzberg. Dort ist ein Geheimtip unter den Secondhand-Plattenläden „The Record Loft„. Im Hinterhof eines Hinterhofs gelegen fanden wir den etwas versteckt gelegenen Laden, der als Geschäftskonzept seine Schallplatten zum Discogsmarktpreis anbietet. Mit leckeren Gnochis mit Vor und Nachspeisen gestärkt fanden wir dann den Weg zur Recordreleaseparty von der „hamburg e.p.“ auf Johannes Alberts Label „FRANK MUSIC“ in „den Salon zur Wilde Renate„. Netterweise schenkte mir Johannes sogar eine Promo der e.p. – Thanx! Nette Location mit gutem Publikum, vielen lustigen Floors, mehrstöckig, Schaukelschiff im Hof, Lagerfeuer und dem Motto diesmal: „Wild West“. Gute House Sets von Johannes und dem Hamburger Tilmann Tausendschön. Es rockte. Sonntags fuhren wir dann noch an den Landwehrkanal in Alt Treptow (Neukölln) grillten Fleisch und Gemüsespiesse. In Berlin gibt es viele vegan und vegetarisch eingestellte Menschen und viele Essens Möglichkeiten in diesem Kontext. Ich habe einiges ausprobiert und befand es für gut! Man kann auch mal auf das Fleisch verzichten. Auch ich beginne ein wenig umzudenken und möchte das Fleischessen reduzieren! Uns begegnete dort ein buntes Treiben auf einem Schiffchen am Ufer. Hab ein paar Snapshots gemacht. Seht selbst. Zum Abschluss konnte ich noch mal „On the roof top“ over Berlin gehen. Am sogenannten „Klunker Kranich“ kann man über die Dächer von Berlin in Neukölln schauen. Über ein Einkaufszentrum gelangt man mit dem Aufzug ins Parkhaus-Obergeschoss. Über das Parkhaus folgt man den Wegweisern dann dorthin. Wir rauchten Schisha und genossen das Ambiente. Dies war dann für uns nach schon 2 Parties in den Knochen auch die bessere Alternative als die Griessmühle, obwohl ich gehört haben soll, dass die Party wohl auch das ganze Weekend dort gut war. Wenn ich am Montag leider nicht etwas verplant den Bus um fünfzehn Minuten verpasst ätte, wäre mein Berlin-Trip ein „durch die Bank weg“ schönes Wochenende gewesen… Aber, jetzt back Home in Frankfurt lache ich nur noch darüber und so konnte ich auch einmal die WG meines Kumpels noch kennen lernen. Bye the way das reisen mit dem Flix-Bus ist ganz okay für Städte-Trips und vor allem günstig. Manchmal hat man auch nette Sitznachbarn und manchmal auch etwas zu laute Andere. Aber hey, es gibt ja headphones. In diesem Sinne, Berlin I’m looking forward for the next visit.
„Home is where you can play your new records and Berlin is not the center of the hole wide world but a nice city as well…!“