
Jeru the Damaja

The Beatnutz
JERU THE DAMAJA & THE BEATNUTS live at kontext Wiesbaden
Am Donnerstag 16.4.2015 besuchte ich nun endlich einmal die Konzert-Eventlocation „kontext“ in Wiesbaden. Graffitikunst auf fast allen verfügbaren Flächen sichtbar und ein nettes Völkchen der Hip-Hop Culture versammelte sich. Zwei große Namen aus New York waren als Headliner angekündigt. Jeru the Damaja und The Beatnutz spielten zur später Stunde an dem echt angenehmen Frühlingsdonnerstag im kontext. Supportet wurde der Hip-Hop Abend von lokalen Acts wie Nick Noname, Murez one und Clef-x mit dj Saje. Alles lokale Jungs der Rzm-Crew. Air Fork One heißte dann unmittelbar vor den Beatnutz, die schon etwas ungedulige Meute ordentlich ein. Saje leistete super Dj-arbeit. Und Clemens machte wieder seine krasse geile Beatboxshow. Bekannt waren mir alle schon vom Tropen Tango und es war nett die Gesichter wiederzusehen.
The Beatnutz und Jeru standen die ganze Zeit gechillt bei den Leuten und waren sehr entspannt. Als die Beatnutz dann performten kochte das kontext wahrlich und Jeru machte den DJ für. Später das ganze dann umgdreht, als er Jeruf performte war ein Member der Beatnutz sein DJ.
„Sein Debüt gab Jeru the Damaja 1993 in dem Stück „I’m the Man“ auf dem Gang-Starr-Album „Daily Operation“! Jeru kritisiert in seinen Texten eine auf materiellen Besitz ausgerichtete Lebensweise (Da Bitchez, Me or the Papes, Ya Playin‘ Yaself), wendet sich gegen Rassismus und Unterdrückung. Die Beatnuts sind eine zwei-köpfige Latino Rapgruppe, die 1991 von JuJu und Psycho Les in Queens, New York gegründet wurde. Neben den Arbeiten für die eigenen Alben produzierten sie unter anderem für Ghostface, Common, Mos Def, Missin Linx, Vinnie Paz und den Latino-Rapper Kurious.“
Es war eine Superstimmung bei den Mainacts. Jeru animierte besonders bei einem seiner bekannten Titel „come clean“ das Publikum zum mitsingen. Und teilte das Publikum in 3 Gruppen ein, die jeweils einen Part des Chorus singen sollten, es gab die „Hands ups“, die couse we droppin some shits“ und die „OH, OH-s“ . Seht selbst in dem Video. Ich vermisste leider die Stimmung leider bei den auch wirklich netten Supportacts. Nette Kontakte konnte ich mit einer Crew aus Giessen machen, die mich lustigerweise so ansprachen:“Ey ich glaub dein Auto blinkt!“, das aber war wirklich so und das rettete mich wohl davor den Pannendienst zu rufen. Nette kleine Geschichte am Rande und für mich wirklich nett in dieser ignoranten Gesellschaft so etwas zu erleben. Ist halt vielleicht nur im Hip-Hop so… Wer sagt Hip-Hop ist tod? Naja ich würde dazu sagen, wer das schon jahrelang nur hört. für den ist der Reiz vielleicht etwas weg. Aber für mich lebt er im Untergrund immer weiter. Und der Oldschoolhip-Hop ist nicht tod. Wie jede wirklich gute Musik. Mainstream ist tod. War er schon immer! Im Kontext wurde das Gegenteil an diesem Donnerstag bewiesen. Es folgen weitere Highlights wie: The Jungle Brothers, KRS One, und es traten erst kürzlich The Egytptian Lover und Afrika Bambata auf mehr zum Kontextprogramm -> www.kontext-wiesbaden.de
Und auch nciht zu vergessen das Meeting of Styles in Kastel an der Theodor-Heuss-Brücke wo man die ganzen netten Acts aus Wiesbaden Open-Air erleben kann und den Graffitikünstlern live beim sprayen über die Schulter gucken kann. Hip Hop is not dead er hat sich nur etwas verändert.
Hip-Hop lebt im Kontext Wiesbaden und wer auf kleine intime Konzerte mit Künstlern ohne Berührungsängste hat ist hier richtig. Hip-Hop ist genau dieses Liveding mit Publikum die mitsingen und springen.
Text, Videos und Pics grvtlla