10 Jahre Kulturprojekt 21 e.V. bekannt als „Brotfabrik“ in Hausen. Ganz herzlichen Glückwunsch mein Nachbarschaftkonzertbäcker! <3
Was ist Hausen? Hausen ist ein kleines sehr ruhiges Stadtteil irgendwo zwischen Bockenheim und Rödelheim.
Es gibt dort ein Schwimmbad. Die Nidda fliesst dort vorbei. Zum Wohnen auch wohl ganz nett, aber eins gibt es dort auch schon Jahrhunderteübergreifend. Die Brotfabrik. Die Brotfabrik ist ein sehr wichtiger Kultureller Treffpunkt and dem sich wirkliche Alt und Jung treffen und vor allem finden dort sehr tolle Konzertveranstaltungen statt! Nun ich entdeckte die Brotfabrik auch erst seit letztem Jahr für mich als Konzert-Location, aber das ganze wird von dem jetztigen Verein „Kulturprojekt 21 e.V“ schon seit nun geraumen 10 Jahren betrieben.
Am Dienstag 8.9.15 wurden Gäste zu diesem feierlichen Anlass geladen und ich war sehr froh auch dabei gewesen zu sein und eingeladen worden zu sein.
Die Geschäftsfüherin Antje te Brake hielt eine Rede und konnte darin weitgehend die Geschichte und was sie noch alles vor hat mit der Brotfabrik darlegen. Weiterhin kamen die Sängerin Yvonne Mwale und Prof. Semmelroth vom Kulturdezernat Frankfurt (CDU) zu Wort.
Konzertauftritt von der THE SACRET BLUESBAND
Der Abend wurde dann noch durch ein nettes Blueskonzert der Sacret Bluesband bereichert:
Eine reale Geschichte im Kontext zu „Music saves life!“
In der Pause des Konzerts, hatte ich die Gelegenheit die wirklich super herzliche und nette Yvonne Mwale mit samt ihrem Manager und Mann kennen zulernen. Die Geschichte, die ich von den Beiden erfuhr rührte mich sehr und ist wie ich finde wirklich erwähnenswert. Ich dachte mir nur – Wow, hier steht der lebende Beweis vor mir, dass Musik Leben rettet! Yvonne Mwale hat quasi alles verloren. Ihre Eltern, Ihr Erbe wurde ihr nicht zugestanden. Sie erfuhr dass die verstorbenen Eltern die damals Polititker waren gar nicht Ihre leiblichen Eltern waren. So machte Sie sich vergebens auf die Suche nach Ihrem Vater dabei lernte Sie Ihren Mann und Produzent kennen. Sie gewann einen Song-Contest und mit Hilfe Ihres Mannes, der sich damals zufällig in Sambia zum Musik machen aufhielt. Sie produzierten Ihr erstes Album zusammen und verliebten sich. Eine Story unter dem Motte „Music saved my live“ und ich finde Sie sollte verfilmt werden. Aber was eben noch besser ist sie ist real!
Die Idee Jamsessions oder Ähnliches in der Brotfabrik ist in der Planung
Jamsessions oder Ähnliches mit interessierten Refugees zu organiseiren finde ich sehr wichtig, denn nicht nur ein Dach und Essen / Trinken geben ist wichtig, sondern Kulturbedürfnisse befriedigen und Hobbys ermöglichen ist auch sehr wichtig, denn Kultur ist kein Luxus! Was wären wir bitte ohne Kultur. Musikkultur kann Menschen zusammenbringen und ich werde mich auch in mit einbringen.Dies ist nun auch in der Brotfabrik in planung und ich bin gespannt was aus der Idee noch entsteht. Bekannte andere Lokalitäten wie das Bett im Gallus machen es vor und auch in der Facebookgruppe: „Refugges are Welcome in Frankfurt“ kann man sich dem anschließen und Gleichgesinnte zu diesem Thema finden bzw sich informieren. Ich finde es wichtig selbst aktiv zu werden und nicht nur im Internet überall nur auf I like zu klicken, oder sich über Dies und Jenes aufzuregen. Musik ist eine universelle Sprache, die Menschen auch unterschiedlicher Sprachen und Kulturen oder Religionen zusammenbringen kann und vor allem zusammen Spaß macht, der nachhaltig für den Alltag aller Beteiligten wirken kann und wird!
In diesem Sinne schaue ich auf kommende Konzerte in der Brotfabrik vor raus und hier noch einige ganz spezielle Empfehlungen für Euch auf die kommenden Veranstaltungen:
Donnerstag 17.9 Madjo
Am Freitag 18.9 dann nach Ihrem tollen Konzert im letzten Jahr kommt Akua Naru erneut in die Brotfabrik
16.9. Das Vereinsheim
27.9. Erika Stucky
28.9. Rachael Yamagata
Das vollständige Programm und noch mehr Infos über Bands und Musiker findet Ihr online auf www.brotfabrik.info
Also, die etwas dunklere Jahreszeit ist für mich die Konzertjahreszeit. Sie hat just begonnen und die Brotfabrik ist definitiv ein qualitativ hochwertiger Ort für Freunde, die wie ich diese Leidenschaft teilen, nämlich Musik live zu erleben und das in einem kleinen und intimen Rahmen mit Musikern zum anfassen/ansprechen, zu erleben. Ich freue mich auf einige kommende Konzerte in der Brotfabrik und Ja: „Antje te Brake, das ist ja wirklich alles was für mich!!!“ Ich werde von dem ein oder anderen Konzert für Euch hier berichten. BROTFABRIK backt zwar keine Brot mehr. Aber wenn die Musik in der Brotfabrik Brot wäre, dann würde es super schmecken, mit ganz viel Soul bzw Liebe behaftet sein und für alle etwas! So herrlich „unhip“ aber „einfach gut“!
Bis dann grvtlla
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