SA 09.01.16 „Marcel Vogel“ in der Galerie Kurzweil Darmstadt & „QUARTETO SORPRESA“ im Mampf Bornheim
Hallo meine Lieben,
das Wochenende neigt sich gegen Ende. Ich sitze gemütlich auf der Couch mit jazzigen Klängen und bin ziemlich zufrieden damit, was ich Samstagabend musikalisch geboten bekommen habe. Auch 2016 zieht es mich nun ein wenig von Facebook befreit, heraus in den weiten Musik-Kosmos. Dieses Weekend besuchte ich die Jazzkneipe Mampf und die Galerie Kurzweil in Darmstadt
SPITZEN JAZZABEND IM BORNHEIMER MAMPF!
Endlich konnte ich die Jazzkneipe Mampf im Bornheimer Sandweg besuchen können. Dort war live zu sehen das QUARTETO SORPRESA.
Mampf kündigt das ganze wie folg an „Das Glück hat dem zunächst angekündigten „Pas de deux“ gleich zwei Gäste beschert. Ein Abend mit Julian Kessler (Gitarre), Thore Benz (E-Bass), Simon Ostheim (Drums) und Nina Schellhase (Gesang). Jazz and Bossa. Bim bom, bim bim bom! Wir freuen uns auf Euch!“
Es war wirklich sehr nett dort, nur muss man unbedingt empfehlen einen Tisch zu reservieren. Aber wenn man sich ein lauschiges Plätzchen ergattert hat, möchte man wenn dort musiziert wird, nicht mehr aufstehen. Einfach abschalten, nett unterhalten und in Musik abtauchen. Sehr nette Stimme von Frau Schellhase, Bass, Gitarre und auch Schlagzeug mehr als nur eine Begleitung. Für die erste Show das „QUARTETO SORPRESA“ spielten eine mehr als gelungene e Mischung aus lateinamerikanischen Jazzrhythmen, aber auch klassischen Jazzkompositionen, wie unter anderem von Thelonious Monk oder Afro Blues von Dee Dee Bridgewater, was ja auch Erikah Baduh zum Robert Glasper Experiment mit Ihrer Interpretation Ihrerseits mit beigetragen hat…
Diese Namen sollte man sich merken. Also beide! MAMPF und das Quarteto Sorpresa!!! Dieses Lokal ist seit 1972 eine Institution für Jazz in Frankfurt und bietet unter dem Motto „in the mood for jazz“ eine Anlaufstelle für Livemusikfans des Genres.
Da ich zum Glück einen Parkplatz ergattert hatte, was ja mehr als problematisch im Frankfurt Bornheim ist, rund herum um die Berger, ging es gleich nach dem Konzert ab nach Darmstadt in eine etwas rauhere Gegend… Im Industriegebiet von Darmstadt in der Bismarckstrasse in einem Hof eines ehemaligen Bahngeländes liegt umringt von Einbahnstrassen die Galerie Kurzweil.
Galerie Kurzweil Darmstadt mit Besuch aus Amsterdam und verdammt gutem Resident Phonk D
Der besagte Besuch hat auch einen Namen und zwar einen etwas unspektulär klingenden. Einfach Marcel Vogel. Aber dahinter versteckt sich ein wirklich herausragender DJ. Der für mich alles ausmacht was so ein Clubabend braucht. Tempowechsel, stiltreue, gutes timing, mich immer wieder mit Tracks flashen und vor allem mich zum Tanzen bringen. Alles traf voll zu. Am Anfang habe ich mir noch Mühe gegeben mir einige der Tracks zu merken, aber ich hätte wirklich fast alles aufschreiben müssen. Hier ein Paar der Tracks die ich mir gemerkt hab: „SatIurdaynight – Herbie Hancock, Im in love – Nana Love, School of the Groove – Al Johnson, Get ot on – Watsons, You cant hide from yourself – Pendergrass“und noch viele viele weitere Hammertracks… Aber dieses eine will ich euch auf keinen Fall vorhenthalten. Ich kannte es vorher nicht und Marcel meinte nur 500€ Platte. Gespielt hat er sie auch nur als CD. Ob er sie daheim hat bleibt sein Geheimnis. „The Legend of O´Mar – The grand Master Lover“
Bevor er mit seinem Set anfing verriet er mir noch das Geheimnis wiso er sein Label Lumberjacks in Hell nennt. Darum geht es wohl nicht darum, dass der Wahlamsterdammer, der glaube ich mehr auf Reisen ist, wie in seiner Heimatstadt anzutreffen wirklich ein Holzhacker ist, sondern dass er und sein Kollege an einem besagten Abend in einer Diskothek in Freiburg zufälligerweise beide ein „Luberjackshirt“ (Holzfällerhemd) getragen hat und die Party draussen statt gefunden hat. Im Winter. Daher „Lumberjacks in Hell“. Hoffe du bist mir nicht böse, wenn ich dies hier veröffentliche;)
Ansonsten ist zu erwähnen, dass mir extrem nette und lustige Leute auf der Tanzfläche begegneten. Einer meinte zu mir: „Jetzt beweg dich mal, kannst doch hier nicht nur so rumstehen.“ – und das obwohl mein Shirt schon durchgeschwitz war. War natürlich nur Spass… Einer meinte sogar, du bist doch der mit dem Musikblog…! auch nett mal nen Leser zu treffen. Und irgend ne Betrunkene,glaube Spanierin wollte irgendwas auf Ihren Arm geschrieben bekommen. Was auch lecker und witzig war, dass es dort ein 4 Vogel Bier gab. Angeblich selbst gebraut von 4 Darmstädter Studenten. Dies wurde mir auch von einem netten Besucher am Tresen mehr oder weniger aufgerängt… Da ich nicht mehr als 2 Bier trank war dies eins davon. Aber passt ja dann auch vorzüglich zu der Musik des musizierenden „Marcel Vogel“…

Phonk D at Galerie Kurzweil
Phonk D leitete übrigens den Abend vorzüglich ein, mit super slowmo housemuic und discoedits in einem Tempo wie ich es mag. Als ich im Kurzweil eintraf war noch niemand wirklich vor Ort. Nur seine, ich möchte nichts falsches sagen, aber glaube ich Freundin alleine auf dem Dancefloor und einge an der Bar und der super sympatische Chef himself Alper Nativ. Der mir später verriet, heute waren meine Eltern samt Oma das erste mal zu besuch… Stolz! Etwas kalt wars anfangs, aber der Ofen im Vorraum wird live mit Feuer beheizt. Glaube sowas gibt es auch nur einmal…
Aber so gegen 1 war dann die Tanzfläche mit genügend Tanzwütigen befüllt und wir flogen alle into Discoheaven mit Marcel Vogel und Phonk D. Ich hielt bis 6 Uhr glaube ich durch und habe nachhaltig Freude erhalten. Darmstadt ist ein Besuch wert auch in der Nacht. Von mir ist der Weg nämlich fast genauso weit wie zum „Robert“ und auch noch mehr Frankfurter sind willkommen!!!
Als ich dann von Mr. Thomas Hamman noch einen „Bear-hug“ bekam und ich ihm frohes neues wünschen konnte war wirklich alles gut!
Bis zum nächsten mal und danke für die Musik DJ´s und die Einladung Alper! Geiler Laden mit gutem Sound und vorallem tollem Publikum!
text und pics
grvtlla